Christliches Netzwerk zur Initiierung und Förderung von Geschäftsbeziehungen

Kooperation statt Konkurrenz 2

 

Die Perspektive Mittelstand weist in Ihrem Newsletter vom Juni 2011 auf die von Eric Clapton ins leben gerufenen Crossroads Guitar Festival hin, als Vorzeigeprojekt für die Entwicklung gewinnbringender Kooperationen auf Basisdes Leitgedankens „Kooperation statt Konkurrenzdenken“. Der Crossroads-Grundgedanke heißt es dort ist einfach: „Lasst uns gemeinsam für unsere Kunden regelmäßig etwas veranstalten, das ein festes Ritual werden kann.“

Auf ähnlichen Kooperationen basieren Weihnachtsmärkte und verkaufsoffene Sonntage. Auch hier arbeiten Wettbewerber zusammen, um gemeinsam mehr zu erreichen. Doch das Crossroads Festival geht noch einen Schritt weiter: Jeder kann durch die Anwesenheit des anderen profitieren.

Und dieser Grundgedanke von Kooperationen zielt besonders auf den Zeitraum nach der Veranstaltung ab. Wer sich die CD oder DVD des Festivals kauft, hört zwangsläufig auch die Musik anderer Teilnehmer. So kann jede teilnehmende Band ihren Kundenkreis mit dieser Veranstaltung erweitern. Das Crossroads Festival selbst ist bereits nach dem dritten Event auf dem Weg zur kultigen Marke. Die Liebhaber des Genres wissen, dass sie bei diesem Festival einen exzellenten Querschnitt zum aktuellen Stand der Musik erhalten.

So stellt er die Musik auf eine breite Basis, die sie benötigt, um weiterzuleben. Was können wir nun als Christliche Unternehmer von diesem Vorbild lernen. Die Menschen die zu diesen Festivals gehen verbindet ebenso wie die Bands die dort auftreten die Liebe zur Musik. Sie ist das Bindeglied, der Klebstoff sozusagen, der alles zusammenhält. Wir als Verantwortliche christlich geprägter Firmen haben die Liebe zu unserem HERRN JESUS CHRISTUS als gemeinsames Fundament. Darauf können auch wir aufbauen, auf der Liebe zum HERRN und der Liebe zu unserem Nächsten. Und dabei ist unserer Nächster in dem Moment unserer Netzwerkteilnahme auch der Teilnehmer der Christlichen Kooperationsbörse beispielsweise. Events für Christliche Führungskräfte oder Christen in der Wirtschaft finden heute zwar schon statt.

Allerdings profitieren die wenigsten davon. Hier ist also noch einiges zu tun und zu verbessern. Gemeinsam mit dem christlichen Netzwerk Gold und Gut, CIW, F.B.G und Xpand befinden wir uns derzeit in Überlegungen solche Veranstaltungen für Christen im Beruf nicht nur als Regionalveranstaltung der Christlichen Kooperationsbörse durchzuführen, sondern als gemeinsame Veranstaltungen zu denen alle Ihre Kunden einladen. Dann erweitert sich tatsächlich der Kundenkreis der einzelnen Veranstalter. Möge der HERR uns SEINEN GEIST der Einheit für diese Veranstaltungen für Christliche Geschäftsleute schenken, damit sie mindestens so erfolgreich werden wir die Crossroads Festivals von Eric Clapton. Denn auch wir als Christliche Geschäftsleute brauchen eine breite Basis, damit die Idee Christlicher Firmen, oder christlich geprägter Firmen, oder noch besser Reich Gottes Firmen (Kingdom Companys) mit „hingegebenen Unternehmenslenker“ überlebt.

Zuvor muss allerdings jeder für sich die Frage beantworten, Was ist die Message / Vision seiner Branche, seines Produktes oder seiner Problemlösung, die es wert ist, an seine Kunden oder gar an die nächste Generation wie eine Fackel weitergegeben zu werden? Können wir uns für diese Message / Vision genauso begeistern wie Clapton für seinen Musikstil? Dann erst kommt die Frage, ob wir diese Visionen mit unseren Kooperationspartnern teilen.

An Claptons Crossroads-Konzept stechen drei Eigenschaften besonders hervor:

  1. einer muss den Initiator machen;
  2. die übergeordnete Idee braucht Leuchtkraft;
  3. das Gemeinsame dominiert das Einzelne.

Wenn diese drei Punkte zusammentreffen, werden die Kräfte gebündelt und erregt das Anliegen mehr Aufmerksamkeit. Doch wie lässt sich dieses Crossroads-Konzept auf Kooperationen im Christlichen Business-Umfeld praktisch übertragen und umsetzen? Einige Beispiele erläutern die Anwendung:

  • Teilnehmer der Christlichen Kooperationsbörse suchen sich vor Ort und beginnen regelmäßig in Kooperationen zusammenarbeiten: Sie könnten Produkte der anderen Händler bei sich ausstellen und einen gemeinsamen regionalen Newsletter für alle Kunden herausbringen. Es wäre möglich, auf Facebook und im Internet eine gemeinsame Einkaufs-Community anzubieten. Sie könnten gemeinsam PR betreiben und Aktionstage durchführen.
  • Teilnehmer der Christlichen Kooperationsbörse profitieren im B2B-Bereich vom Erfolg ihrer Kunden. Unter dem Motto „we make you better“ könnten sie Kooperationen bilden und Leistungspakete zusammenstellen, die ihren Kunden helfen, deren Performance zu verbessern. Denkbar wäre dies beispielsweise für Handwerksunternehmen, Fachhändler oder die Gastronomie.
  • Teilnehmer der Christlichen Kooperationsbörse entwickeln bestimmte Projekte in vertrauensvollen Kooperationen schneller miteinander als im „normalen“ Markt , weil sie innerhalb des Christlichen Netzwerkes ähnliche moralische Grundsätze voraussetzen dürfen
  • Teilnehmer der Christlichen Kooperationsbörse könnten bei guter Auftragslage Kapazitäten drosseln um dem Mitbewerber Aufträge zukommen lassen, an denen Sie eine geringere Marge verdienen. So könnten auch kränkelnde Unternehmen betriebswirtschaftlich wieder erstarken. Die Anregungen für gewinnbringende Kooperationen lassen sich mit ein wenig Phantasie beliebig erweitern. In der Praxis gibt es vereinzelt Initiativen wie den Zusammenschluss führender Mauerziegelhersteller unter dem Namen „Mein Ziegelhaus“, die den Tonziegel im Hausbau pushen wollen, oder die Vereinigung der Verpackungsmaschinenhersteller im Raum Schwäbisch Hall unter dem Namen „Packaging Valley“. Diese wollen international ihre gesamte Region als Synonym für exzellenten Verpackungsmaschinenbau promoten.

Der wahre Grund und die Antriebskraft für diese Arten von Zusammenarbeit ist allerdings die Liebe zum Nächsten im Christlichen Netzwerk. Es darf uns eben nicht länger egal sein, dass es dieser und jener Christlichen Firma schlecht geht. Sondern es sollte unser aller Ziel sein einander zu dienen, ein Jeder mit seinen Gnadengaben. Nicht nur als Nothilfe zur derzeitigen Situation, sondern eben auch als Investition in die Berufung und Vision des christlichen Unternehmers innerhalb der Christlichen Kooperationsbörse oder innerhalb der anderen Christlichen Firmennetzwerke.

 

 

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